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Arbeiten im Homeoffice: So machen Sie es richtig

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Arber Bullakaj

Arber Bullakaj

CEO
4 Minuten

Im Zuge der globalen Pandemie haben viele von uns den Sprung ins Homeoffice gewagt und mussten lernen, wie man von zu Hause aus effektiv arbeitet. Doch das Arbeiten von zu Hause bringt auch einige Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Arbeitszeit.

Wie organisiert man seinen Arbeitstag? Wie hält man die Balance zwischen Arbeit und Freizeit?
Und was sagt das Gesetz eigentlich zur Arbeitszeit im Homeoffice?

In diesem Beitrag werden wir diese Fragen beantworten und Ihnen alles Wissenswerte rund um das Thema Arbeitszeit im Homeoffice näherbringen.

Mann arbeitet im Homeoffice am Comupter
Bildnachweis: Claudio Schwarz, Unsplash

Einrichten eines Arbeitsbereichs zu Hause

Die Einrichtung eines Arbeitsbereichs zu Hause kann eine Herausforderung sein. Um einen Raum in einen Arbeitsplatz umzuwandeln, benötigen Sie zunächst ein klares Konzept. Überlegen Sie, welche Art von Arbeit Sie dort verrichten werden und welche Anforderungen dies an den Raum stellt.

Ein guter Schreibtisch mit ausreichend Platz für Ihren Computer und andere notwendige Utensilien ist unabdingbar. Ebenso wichtig ist ein bequemer Stuhl, da Sie wahrscheinlich viele Stunden darin verbringen werden.

Der Raum soll gut beleuchtet sein, idealerweise mit natürlichem Licht. Nutzen Sie Regale oder Schränke zur Aufbewahrung von Dokumenten und Materialien, um Ordnung zu halten. Ihr Arbeitsbereich zu Hause sollte ein Platz sein, an dem Sie sich konzentrieren und produktiv sein können.

Organisation ist das A und O – Wie Sie Ihre Zeit effizient nutzen

Die Organisation und effiziente Nutzung Ihrer Zeit ist entscheidend, insbesondere wenn Sie von zu Hause aus arbeiten. Ohne die Struktur eines traditionellen Büros kann es leicht passieren, dass sich Arbeit und Freizeit vermischen.

Erstellen Sie einen klaren Arbeitsplan mit festgelegten Arbeitszeiten. Nutzen Sie Tools wie Kalender oder To-do-Listen, um Ihre Aufgaben zu organisieren und Prioritäten zu setzen.

Es kann auch hilfreich sein, bestimmte Zeiten für die Beantwortung von E-Mails und andere administrative Aufgaben festzulegen, damit diese nicht den ganzen Tag in Anspruch nehmen.

Eine gut organisierte und effizient genutzte Zeit kann Ihre Produktivität und Zufriedenheit im Homeoffice erheblich steigern.

Aktuelle Rechtslage – Was wird als Arbeitszeit betrachtet?

Laut Gesetz bezieht sich die Arbeitszeit auf den Zeitraum, in dem sich der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin dem Arbeitgeber zur Verfügung halten muss.

Also, wenn der Arbeitnehmer Zeit im Interesse des Arbeitgebers verbringt, gilt dies als Arbeitszeit, sofern dies auch vom Arbeitgeber gewünscht ist.

Diese Abgrenzung ist jedoch im Homeoffice oft schwierig.

Zu Hause gibt zahlreiche Ablenkungen, Kinder können Aufmerksamkeit erfordern oder der Hund muss spazieren gehen. Es ist wichtig, klar zu trennen, was als Arbeitszeit betrachtet wird und was Freizeit ist.

An und für sich gelten die vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten auch im Homeoffice. Wenn also feste Arbeitszeiten vereinbart wurden, muss der Arbeitnehmer während dieser Zeiten arbeiten.

Gleitzeitmodelle können zu Schwierigkeiten bei der genauen Zuordnung führen.

Wenn der Arbeitnehmer während seiner Freizeit schnell auf E-Mails antwortet, muss dies als Arbeitszeit betrachtet werden. Es ist wichtig, dass der Arbeitnehmer genügend Pausen und Ruhezeiten einlegt.
Die Unterscheidung zwischen Arbeit und Freizeit ist im Interesse beider Seiten.

In der Schweiz ist Sonntagsarbeit grundsätzlich nicht erlaubt. Wenn ein Arbeitnehmer abends oder am Sonntag schnell E-Mails beantwortet oder telefoniert, gilt dies ebenfalls als Arbeitszeit. Gemäß dem Arbeitsgesetz ist dafür eine Genehmigung erforderlich. Es wird daher empfohlen, den Arbeitnehmern anzuweisen, an Sonntagen und ab 23 Uhr abends die Arbeit ruhen zu lassen.

Pausen: Ihre Rechte als Arbeitnehmer

Je nach Dauer der täglichen Arbeitszeit hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Pausen gemäß Artikel 15 des Arbeitsgesetzes in der Schweiz:

» 15 Minuten bei einer täglichen Arbeitszeit von mehr als 5,5 Stunden

» 30 Minuten bei einer täglichen Arbeitszeit von mehr als 7 Stunden

» 1 Stunde bei einer täglichen Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden

Diese Pausen müssen auch beim Arbeiten im Homeoffice eingehalten werden.
Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, zu überprüfen, ob der Arbeitnehmer die Pausen einhält.

Dies kann beispielsweise durch eine genaue Zeiterfassung erfolgen. Pausen dienen der Erholung, daher sollte man tatsächlich eine Pause machen und keine Hausarbeiten erledigen.

Arbeitnehmenden müssen zwischen den Arbeitstagen 11 Stunden Ruhezeit gewährt werden.
Der Arbeitgeber diese Ruhezeit ermöglichen und mit einer detaillierten Arbeitszeiterfassung überprüfen.

Die Geschäftsleitung und Führungskräfte sind von den Vorgaben für Arbeits- und Ruhezeiten nicht betroffen.

Wer ist verantwortlich für die Erfassung der Arbeitszeit?

Gemäß dem Arbeitsgesetz in der Schweiz ist der Arbeitgeber zur Erfassung der Arbeitszeit verpflichtet.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber diese Verantwortung auf den Arbeitnehmer überträgt. In diesem Fall ist der Arbeitgeber dennoch dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass die Zeiterfassung ordnungsgemäß durchgeführt wird.

Erfassen Sie die Arbeitszeit einfach und effizient mit einem benutzerfreundlichen Tool, das alle notwendigen Parameter abdeckt. So bleibt die Erfassung der Arbeitszeit nicht von den eigentlichen Aufgaben ablenkend. Die Zytrack Zeiterfassungslösung unterstützt Sie bei der Einhaltung ihrer Pflichten.

Wie lange müssen Arbeitgeber die Daten der Arbeitszeiterfassung aufbewahren?

In der Schweiz sind Arbeitgeber verpflichtet, alle relevanten Verzeichnisse und Unterlagen zu den Arbeitszeiten für mindestens 5 Jahre aufzubewahren. Diese Aufbewahrung ermöglicht es dem örtlichen Arbeitsinspektorat, bei Bedarf zu überprüfen, ob der Arbeitgeber die Arbeits- und Ruhezeitbestimmungen eingehalten hat. Zusätzlich kann eine klare Dokumentation der Arbeitszeiten bei Streitfällen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, z.B. wegen Überstunden, helfen.

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Wie können Arbeitnehmer ihre Zeiterfassung optimieren?

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